07.10.2019

Matchbericht

2. Liga: FC Gontenschwil - FC Lenzburg 1:5

«Ja ist denn heut’ schon Weihnachten?»

Diese Frage stellte Franz Beckenbauer, damals um die Jahrtausendwende, in einem Werbespott. Genau dieselbe Frage konnten die 110 Zuschauenden am letzten Samstagabend auf dem PAMO Neumättli stellen. Natürlich war der Gegner aus Lenzburg Klasse, doch in der zweiten Halbzeit musste er nicht mehr viel für die drei Punkte tun.

In der ersten Halbzeit ausgeglichen

Im ersten Durchgang waren die Platzherren mindestens ebenbürtig. Es schien, als hätten sie alles im Griff und konnten sogar, nach rund einer halben Stunde, in Führung gehen. Spielertrainer Dany Bolliger schlenzte einen Freistoss kurz vor der Strafraumgrenze ins Tor (29.). Kurz vor der Pause glich Topscorer Fidan Tafa die Partie aus. Er kontrollierte den Ball, nach einem raffinierten Zuspiel aus dem Mittelfeld, liess die Gontenschwiler Verteidigung ins Leere laufen und netzte eiskalt ein (42.).

Fehlende Organisation im zweiten Durchgang

Das Heimteam lud den 2. Liga-Leader förmlich zum Toreschiessen ein. Einmal verzeichneten die Gontenschwiler einen regelrechten Assist. Ein anderes Mal fuhren die Gäste, nach einem unnötigen Ballverlust der Gontenschwiler im Mittelfeld, einen Konter aus dem Lehrbuch aus. Danach kullerte ein schwach getretener Freistoss über die Torlinie ins Netz. Und dann sorgten die Gontenschwiler mit einem Eigentor glich selbst für den Jubel der Gäste.

Aufgrund der ersten Halbzeit, in der die Obenwynentaler Vieles richtig gemacht haben, lässt sich der Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit nicht erklären. Es muss eine radikale Leistungssteigerung her, um in den restlichen drei Spielen (inkl. Cup 1/8-Final) der Vorrunde zu bestehen. Eine Leistung wie in der zweiten Halbzeit darf es nicht mehr geben.