12.10.2002

Matchbericht

Zum Schluss kalt geduscht

FC Gontenschwil - FC Oberentfelden 3:3 (2:0)

In einer vom Kampf lebenden Partie auf tiefem, schwer bespielbarem Terrain schien zuerst alles für den FC Gontenschwil zu laufen. Schlussendlich musste man sich allerdings mit nur einem Punkt zufrieden geben.
sta. Wer den Anschluss zum Tabellenmittelfeld nicht verlieren wollte, musste in dieser Partie wenn irgendwie möglich das Punktemaximum erreichen. Zwar ging der FCG die Partie engagierter an und erreichte eine optische Überlegenheit, die erste Möglichkeit gehörte allerdings den Gästen, welche mit einem Flachschuss das Tor nur knapp verfehlten. Das Spiel war während der ganzen Dauer nicht gerade eine fussballerische Augenweide. Wer technische Kabinettstückchen, Finten und Zuckerpässe sehen wollte, der war am falschen Ort. Allerdings waren die äusseren Bedingungen dazu auch schlicht nicht vorhanden. Nach gut zwanzig Minuten kam Gontenschwil zu seiner ersten Möglichkeit. Marbacher hatte eine Flanke Stadlers mit dem Kopf knapp am Tor vorbeigelenkt. Für das nächste Highlight war dann Harry Stadler besorgt, der mit seinem Kopfball nur die Latte traf. Oberentfelden beantwortete diese Chance erneut mit einem Schuss, der das Ziel um Haaresbreite verfehlte. Die letzten Minuten vor der Pause gehörten dann aber ganz eindeutig den Platzherren. Aus einem Gewühl im Strafraum heraus konnte Reto Stadler Profit ziehen und mit einem satten Flachschuss die Führung für den FCG erzielen. Nur eine Zeigerumdrehung später brannte es wieder vor dem Gästetor und erneut scheiterte H. Stadler per Kopf nur knapp. Noch vor dem Seitenwechsel bauten die Einheimischen die Führung aus. Per Freistoss aus 18 Metern traf Buffy herrlich ins hohe Eck zum 2:0. Nach dem Tee trat Oberentfelden engagierter auf. Der Lohn dafür kam allerdings etwas früh. Schon fünf Minuten nach Wiederbeginn fiel der Anschlusstreffer. Danach lebte das Spiel vor allem von der Spannung. Die ganz grossen Chancen waren nicht vorhanden. Man bekämpfte sich vor allem im Mittelfeld und hoffte ein Stück weit auch auf einen Fehler des Anderen. Ein solcher unterlief dem FCG dann eine Viertelstunde vor Schluss. Ein Freistoss von der Mittellinie wurde per Kopf verlängert und fand den Weg zum Ausgleich ins Tor. Dieses Tor beantwortete die Neumättlitruppe mit der postwendend erzielten neuerlichen Führung. Der eingewechselte Ritzmann erlief sich einen Ball an der Grundlinie, legte klug auf Speck zurück, welcher das Leder in den Maschen versenkte. H. Stadler hatte in der Folge zweimal die Möglichkeit zur Siegsicherung, scheiterte aber beide Male. So nahm das Unglück aus Sicht des FCG seinen Lauf, zwei Minuten vor Schluss fiel der abermalige Ausgleich. Auch letzte Angriffsbemühungen Seitens des Heimteams wurden abgewehrt, das Remis war Tatsache. Der Mannschaft ist im kämpferischen Bereich sicherlich nichts vorzuwerfen, allerdings sollte die momentan etwas magere Punkteausbeute aus den Heimspielen nachdenklich stimmen.

FC Gontenschwil: Gautschi, Vujinovic, Knaus, Stöckli, Speck, Buffy, K. Sollberger, R. Stadler, Kaspar (Sopi), Marbacher (Ritzmann), H. Stadler.